Psychologie hat mich schon als junges Mädchen interessiert und bis heute hat mich dieses Thema nicht mehr losgelassen. Trotzdem dachte ich später, dass es ein sinnvollerer Ansatz wäre, wenn ich mit einem Medizinstudium starte.

Nach einer Weile habe ich dann aber doch gewechselt und mein Psychologiestudium als Dipl.-Psychologin abgeschlossen. Während dieser Zeit und danach war ich viele Jahre freiberuflich in der medizinischen Marktforschung tätig und habe in dem Zusammenhang viele hundert Gespräche mit Patienten geführt, darunter in sehr vielen Fällen Patienten mit der Diagnose Krebs.

Da es sich bei diesen Studien immer um entweder persönliche Begegnungen und später auch um längere Telefonate gehandelt hat, in denen ich mich aber immer sehr ausführlich mit dem jeweiligen Patienten austauschen konnte, habe ich viel darüber erfahren was mein Gegenüber beschäftigt und natürlich auch belastet. Ich habe oft erlebt wie allein gelassen sich viele fühlen, selbst dann wenn sie in ein familiäres Umfeld eingebunden sind. Die mit so einer Diagnose einhergehende Sprach- und Hilflosigkeit war eines der größten und belastendsten Probleme mit denen viele konfrontiert waren.  Sehr häufig kam es vor, dass die Patienten alleine nur dieses eine Gespräch als "Entlastung" betrachtet haben und sie es als große Erleichterung empfunden haben, dass ihnen jemand uneingeschränkt seine Aufmerksamkeit schenkt.

 

Dazu kam, dass in meinem direkten und nahen Umfeld die Diagnose Krebs immer häufiger gestellt wurde und ich begann mich zu informieren welche Alternativen es in so einer Situation geben könnte. Sei es zur besseren Aufklärung oder zur Unterstützung im Zusammenhang mit den angewendeten Therapien.

Natürlich hat mir sehr geholfen, dass ich aus dem medizinischen Bereich kam und auch wußte wovon die Patienten sprachen und damit auch die Situation besser einschätzen konnte. Es war dann nur eine Frage der Zeit bis ich den Wunsch hatte eine Weiterbildung zur psychoonkologischen Beraterin zu absolvieren um damit ein noch sichereres Fundament für meine Tätigkeit zu haben.

Nun habe ich meinen Schwerpunkt verlagert und freue mich darauf, in meiner Eigenschaft als Therapeutin meine Unterstützung anzubieten – und natürlich ist Psychoonkologie nur ein Teil meines Angebotes – ich freue mich sehr über Ihre Kontaktaufnahme.